Fliegende Umweltpolizei jetzt auch in Salzburg

Am Salzburger Flughafen werden jetzt seit neuestem auch Bienen zur Überwachung der Schadstoffbelastung eingesetzt. Mit Hilfe von Proben des eingesammelten Honigs kann die Belastung durch Abgase und Kerosin des abgeflogenen Gebietes ermittelt werden.

Dabei sammeln die Bienen vor allem über Blütenpollen und Nektar die Schadstoffe, die die Pflanzen zuvor mit dem Regenwasser oder über Luft aufgenommen haben. Pro Bienenvolk sind in Spitzenzeiten bis zu 60.000 Umweltpolizistinnen unterwegs. Jede von Ihnen kann bis zu 4.000 Blüten pro Tag anfliegen. Das macht die über den Honig gewonnene Stichprobe besonders repräsentativ. Durch die begrenzte Flugweite der Bienen von ca. ein bis zwei Kilometern lässt sich das überwachte Gebiet sehr gut einschränken. Positioniert man mehrere Bienenvölker erhält man einen guten Einblick in die Schadstoffbelastung an unterschiedlichen Stellen des Flughafens.

Biomonitoring nennt man solche besonderen Formen der Umweltüberwachung. Bereits Seit 1999 wird diese Methode am Hamburger Flughafen erfolgreich erprobt, dem bis 2004 Fluhäfen wie Hannover oder Kölln-Bonn folgten.