Neuer Film zum Bienensterben: Summ mir das Lied vom Tod

(Foto: NuoVisio)

Welch wichtige Stellung die Biene in unserem Leben einnimmt, zeigt eindrücklich der Dokumentarfilm „Summ mir das Lied vom Tod“. In der Nuo Viso Filmproduktion, ein Leipziger Unternehmen, das sich auf die Produktion von Dokumentarfilmen für das Internet spezialisiert hat, dreht sich daher alles um das Bienensterben, das schon sich seit der 90er Jahre zu einem Problem der Menschheit entwickelt hat. Seither untersucht man das Bienesterben intensiv, eine Initiative, die hauptsächlich von großen Chemiekonzernen finanziert wird.

Als Ursache für das Massensterben wird dabei jedes Jahr wieder die Varroa-Milbe verantwortlich gemacht, die bereits in den 70er Jahren in das Land eingeschleppt wurde. Die Nuo Viso Filmproduktion hat bei ihren Dreharbeiten direkt die betroffenen Imker besucht, um die Situation aus eigener Sicht ein wenig näher unter die Lupe zu nehmen. Herausgestellt hat sich dabei, dass es nicht etwa die Milbe ist, die das größte Problem bereitet, mit dieser Problematik werden die heimischen Imker sehr gut fertig, sondern ein ganz anderer Killer den Bienen zu schaffen macht. Als Hauptursache für das Bienensterben zeichnet sich ein Planzenschutzmittel ab, das hauptsächlich in Saatgut-Beizen eingesetzt wird. Die hochgiftigen Neonicotinoide wirken wie ein Nervengift auf die kleinen Helfer und greifen dabei nicht nur Bienenvölker an, sondern auch andere Insekten.

So richtig ernst genommen wird die Dramatik um das Bienensterben allerdings von den wenigsten, dabei ist die Leistung der kleinen Summer doch für unsere eigene Nahrungsversorgung von immenser Bedeutung. Von der EU wird die Bestäubungsleistung der Honigbienen auf über 150 Milliarden Euro geschätzt – pro Jahr!

Ansehen kann man sich den Film direkt und kostenlos hier.